
Auf einem Baum ein Kuckuck… (2014)
Volkslieder in neuem Gewand
Kammerchor und Kinderchor Ars Antiqua Aschaffenburg
Leitung: Stefan Claas
Produziert vom Bayerischen Rundfunk
Mit freundlicher Unterstützung durch
den Lions Club Aschaffenburg-Pompejanum
Seit einigen Jahren erlebt das deutsche Volkslied eine zunehmende Renaissance. Erstklassige Vokalensembles produzieren CDs mit deutschen Volksliedern und werden mit Klassikpreisen überhäuft. Die deutschen Notenverlage – allen voran der Carus-Verlag – bringen sowohl Volksliedersammlungen in hochwertiger Gestaltung, als auch umfangreiche Sammelbände für Chöre heraus und verlegen CDs mit Weltstars, die sich allesamt dem deutschen Volkslied widmen. Darüber hinaus nehmen sich viele zeitgenössische Arrangeure dieses wunderbaren Liederschatzes an. Das Ergebnis: Deutsche Volkslieder in neuem Gewand – aber in alter Frische – entstaubt und glanzvoll neu bearbeitet.
Auf der CD, die der Kammerchor 2014 mit dem Bayerischen Rundfunk produzierte, finden sich neben der Auswahl an Volksliedern noch drei Kunstlieder (arrangiert für 5,8 und 10stimmigen Chor) im Programm. Eine bewusste Wahl, denn auch das Kunstlied hat Lieder hervorgebracht, die mittlerweile Volkliedcharakter haben. So sind zum Beispiel die beiden Stücke „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ und „Am Brunnen vor dem Tore“ (aus Schuberts „Winterreise“) im Original allesamt für Solostimme und Klavier komponiert. Durch neue mehrstimmige Arrangements ist es möglich, die im Konzert dargebotenen berühmten Sololieder des 19. Jahrhunderts von Franz Schubert und Robert Schumann in einer Chorfassung zu singen und den Volkslieder gegenüberzustellen. Dabei tritt besonders deutlich zutage wie fließend die Grenzen zwischen Volks- und Kunstlied sind und wie nahe sich die beiden Sparten kommen.
(Auszug aus dem Programmheft „Auf einem Baum ein Kuckuck…“)
PLAYLIST
Stefan Claas (* 1968): Hab oft im Kreise der Lieben
Natur
Fredo Jung (* 1948): Das Wandern ist des Müllers Lust
Jaako Mantyjärvi (* 1963): Ach bittrer Winter
Wolfram Buchenberg (* 1962): Bunt sind schon die Wälder
Geselliges
Guido Heidloff (* 1971): Wenn alle Brünnlein fließen
Wolfram Buchenberg: Kein schöner Land in dieser Zeit
Vermischtes (Kinderchor)
Heinrich Poos (* 1928): Wenn ich ein Vöglein wär
Friedrich Silcher (1789-1860): Weißt du wieviel Sternlein stehen?
Roland Assion (* 1965): Der Jäger längs dem Weiher ging
Geistliches
Stefan Claas: Sankt Martin
Stefan Claas: Maria durch ein Dornwald ging
Geselliges
Sebastian Krause (* 1973): Die Gedanken sind frei
Stefan Claas: Es führt über den Main eine Brücke von Stein

Da haben die Dornen Rosen getragen (2011)
Chormusik zu Advent und Weihnachten
Kammerchor und Kinderchor Ars Antiqua Aschaffenburg
Mitglieder des Collegium Musicum Aschaffenburg
Leitung: Stefan Claas
Advents- und Weihnachtslieder in traditioneller Weise finden auf dieser CD genauso ihren Platz wie Neubearbeitungen u.a. unseres Dirigenten Stefan Claas und auch von Wolfram Buchenberg. Auch der Kinder- und Jugendchor ist wie in den alljährlichen weihnachtlichen Benefizkonzerten des Lions Clubs Aschaffenburg in Begleitung des Collegium Musicum Aschaffenburg in mehreren Stücken zu hören.
PLAYLIST
ADVENT
Stefan Claas (* 1968)/bearb.: Maria durch ein Dornwald ging
Eduard Karl Nössler (1863–1943): Tröstet mein Volk
Hans Ludwig Berger (1892–1972): O Heiland, reiß die Himmel auf
Heinrich Schütz (1585–1672): Also hat Gott die Welt geliebt
Albert Becker (1834–1899): Ich hebe meine Augen auf
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Kyrie
Stefan Claas/bearb.:
– Es kommt ein Schiff, geladen*
– Macht hoch die Tür, die Tor macht weit*
Andreas Hammerschmidt (1612–1675): Machet die Tore weit
Cesar Bresgen (1913–1988)/Gottfried Wolters (1910–1989): O du stille Zeit
Anton Bruckner (1824–1896): Ave Maria
Max Reger (1873–1916): Unser lieben Frauen Traum
Felix Mendelssohn Bartholdy: Im Advent – Lasset uns frohlocken
WEIHNACHTEN
Felix Mendelssohn Bartholdy:
– Weihnachten – Frohlocket ihr Völker auf Erden
– Ehre sei Gott in der Höhe
Stefan Claas/bearb.:
– In dulci jubilo
– Ihr Kinderlein kommet*
– Zu Bethlehem geboren*
– Süßer die Glocken nie klingen*
Carl Riedel (1827–1888): Kommet ihr Hirten
Johann Sebastian Bach (1685–1750): Ich steh’ an deiner Krippen hier
Michael Praetorius (1571–1621): Es ist ein Ros entsprungen
Max Reger: O Jesulein süß
Stefan Claas/bearb.: Still, still, still*
Carl Thiel (1862–1939): Adeste fideles
Hermann Riedel (1847–1913): O du fröhliche
Franz Xaver Gruber (1787–1863): Stille Nacht

Favourites (2007)
Lieblingsstücke
Kammerchor Ars Antiqua Aschaffenburg
Leitung: Stefan Claas
Die CD “Favourites” enthält die Stücke des gleichnamigen Konzertprogramms, welches als Jubiläumskonzert anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kammerchores Ars Antiqua im Oktober 2007 im Aschaffenburger Martinushaus aufgeführt wurde.
Die Stückauswahl kam durch eine chorintern durchgeführte Abstimmung zustande. Der Titel “Favourites” ist somit wörtlich zu nehmen: jedes der vorgetragenen Werke berührt die Sängerinnen und Sänger von Ars Antiqua in besonderer Weise, ist also ein wahres „Lieblingsstück“. Das künstlerisch gestaltete Booklet enthält zu jedem Stück neben den Liedtexten auch kurze Kommentare der Sängerinnen und Sänger, die einen kleinen Einblick in die Köpfe und Herzen der Chormitglieder zulassen.
Mit “Zum Tanze, da geht ein Mädel” (H. Alfvén), “S’io esca vivo” (O. di Lasso), “Abendständchen” (J. Brahms) und “Leonardo dreams of his flying machine” (E. Whitacre) sind jene vier Stücke enthalten, mit denen der Kammerchor Ars Antiqua 2005 und 2006 beim Bayerischen und beim Deutschen Chorwettbewerb antrat. Beim Deutschen Chorwettbewerb ersang sich der Chor den zweiten Preis in der Gesamtwertung und für “Leonardo dreams of his flying machine” den Sonderpreis für die Interpretation eines zeitgenössischen Chorstücks.
PLAYLIST
Hugo Alfvén (1872-1960):
– Uti var hage
– Zum Tanze, da geht ein Mädel
Stefan Claas (* 1968)/bearb.:
– Die Blümelein, sie schlafen
– Sankt Martin
– Maria durch ein Dornwald ging
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1848)
– Warum toben die Heiden
– Denn er hat seinen Engeln befohlen (op. 78 Nr. 1)
Rudolf Mauersberger (1889-1971): Wie liegt die Stadt so wüst
Harry Thacker Burleigh (1866-1949): Deep River
Rhonda Polay (arr.): Come in and stay a while
A. Hammond/M. Hazelwood (arr: P. Knight): I’m a train
Heinz Kratochwil (1933-1995): Bim bam bum
Johannes Brahms (1833-1897):
– Nachtwache I (op. 104, Nr. 1)
– Abendständchen (op. 42 Nr. 1)
Orlando di Lasso (1530/32-1594): S’io esca vivo
Eric Whitacre (* 1970): Leonardo Dreams of His Flying Machine
Protestlied aus Südafrika: Senzenina (Solo: Almut Lang)

Johannes-Passion (2007)
Kammerchor Ars Antiqua Aschaffenburg
Solisten:
Isabelle Müller-Cant, Sopran
Sigrid Horvath, Alt
Julius Pfeifer, Tenor (Evangelist)
Georg Poplutz, Tenor (Arien, Petrus)
Markus Flaig, Bass (Jesus)
Christoph Kögel, Bass (Arien, Pilatus)
Main-Barockorchester, Frankfurt
Leitung: Stefan Claas
Die Johannes-Passion ist eines der faszinierendsten Werke Johann Sebastian Bachs und gehört zu den gewaltigsten und ergreifendsten Denkmälern christlicher Musikkultur. Gerade in seinen Oratorien zeigt sich Bachs ungewöhnlich tiefes religiöses Verständnis, das seine kompositorische Arbeit bestimmt.
In diesem tiefen Bibelverständnis Bachs liegt begründet, warum die Johanens-Passion so völlig anders ist als seine Matthäus-Passion. Während Jesus bei Matthäus ganz “Menschen-Sohn” ist, Angst, Wut und Verzweiflung erfährt, ist der johanneische Jesus vollkommen “Gottes-Sohn”, ein König, an dessen Größe und Überlegenheit nie Zweifel aufkommen. Diese Auffassung des Evangelisten Johannes spiegelt sich in allen Einzelheiten des Passionstextes wieder und Bach setzt sie mit seiner unvergleichbaren Genialität in Musik um. (Auszug aus der Einführung zur Johannes-Passion von Stefan Claas im CD-Booklet)
Die Aufnahme entstand bei der Aufführung der Johannes-Passion im März 2007 in der Muttergottespfarrkirche Aschaffenburg als Teil des Jubiläumsprogramms zum 25-jährigen Bestehen des Kammerchors Ars Antiqua. Das künstlerisch gestaltete CD-Booklet enthält neben einer ausführlichen Einführung den gesamten Text des Oratoriums sowie viele Fotos von der Aufführung.

Faszination Psalmen (2003)
Kammerchor Ars Antiqua Aschaffenburg
Leitung: Stefan Claas
Psalmen sind Gebete. Sie sind Gesänge und Jubelrufe, aber auch Klagelieder und Ausdruck von Wut und Verzweiflung. Im biblischen Buch der Psalmen stehen Freude und Ekstase neben Aufruhr und Trauer. Diese Dichte menschlicher Emotionen macht den Psalter des Alten Testaments zur Faszination. Das Buch der Psalmen ist ein Teil der Weltliteratur und gleichzeitig das Gebetbuch unzähliger Menschen – und das schon seit zweieinhalbtausend Jahren.
Wohl gerade wegen ihrer emotionalen Kraft und Vielfalt haben viele Komponisten seit der Renaissance die Psalmen als Themenquelle für geistliche Chormusik geschätzt und genutzt. Viele Psalmen sind im Laufe der Jahrhunderte immer wieder neu vertont worden – und werden es immer noch. So gibt es eine Fülle von Werken, geschrieben von Komponisten aller Epochen, die jeweils denselben Psalmtext zur Grundlage haben, musikalisch jedoch auf völlig unterschiedliche, ja gegensätzliche Weise umgesetzt wurden.
Für „Faszination Psalmen” wurde eine kleine Auswahl eindrucksvoller Kompositionen zusammengestellt. Einige Werke kommen aus den Archiven, andere aber sind „druckfrisch”. Es stehen sich Stücke aus dem Barock, der Romantik und der Moderne gegenüber, verfasst in den verschiedensten Sprachen. Doppelchörigkeit und Koloraturen lösen sich ab mit meditativen Sprechgesängen und zündende Rhythmen mit sphärisch-dichten Harmonien. So wird „Faszination Psalmen” in seinen Kontrasten selbst zu einem kleinen Spiegel des biblischen Psalters.
PLAYLIST
Christian Theodor Weinlig (1780-1842): Psalm 150: Laudate Dominum
Heinrich Kaminski (1886-1947): Psalm 130:
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu Dir (op. 1a)
Józef Swider (* 1920): Psalm 130: Cantus Tristis
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847): Psalm 2:
Warum toben die Heiden
Felix Mendelssohn Bartholdy: Psalm 91:
Denn er hat seinen Engeln befohlen (op. 78 Nr. 1)
Marek Jasinski (* 1949): Psalm 100: Sing to the Lord (1994)
Denise Garcia (* 1955): Dos Salmos (1999)
John Høybye (* 1943): Psalm 100: Jubilate Deo (1993)
Franz Schubert (1797-1828): Psalm 92: Tov Lehodos
Gregorio Allegri (1582-1652): Psalm 51: Miserere Mei
Wolfram Buchenberg (* 1962): Psalm 51: Erbarme Dich unser! (1997)
Johann Sebastian Bach (1685-1750): Psalm 149/150:
Singet dem Herrn (BWV 225)

Love´s Tempest (2001)
Weltliche Chormusik rund um das Thema Liebe
Kammerchor Ars Antiqua Aschaffenburg
Leitung: Stefan Claas
Das Programm, das auf der CD zu hören ist, ist zweigeteilt: die erste Hälfte steht ganz im Zeichen der Romantik. Es sind weltliche Chorwerke, die der Kammerchor hier vorträgt, genauer gesagt: Liebeslieder. Dabei wird nichts ausgelassen, was zum Thema Liebe, Trennung und Sehnsucht gehört – schließlich war man in der Romantik ja romantisch.
Zur Eröffnung erklingt ein Zyklus von Johannes Brahms, der unter anderem die bekannten Lieder „Rosmarin“ und „Waldesnacht“ enthält. Brahms hat diese Lieder in einer Art und Weise komponiert, die unter dem Deckmantel von volksliedhaften Formen eine Fülle von differenzierten und farbenreichen Details bereithält. Erst bei genauem oder wiederholtem Hören erschließt sich dieser Schatz. Nicht an der Oberfläche, in der Tiefe offenbart sich Brahms.
Von dem britischen Komponisten Edward Elgar stammt das Stück, das der CD ihren Namen gab: „Love’s Tempest“, zu deutsch „Liebessturm“. Auch ein Werk von Peter Cornelius ist zu hören, nämlich „Liebe, Dir ergeb’ ich mich“.
Anschließend ändert sich das Genre. Zwei Balladen der amerikanischen Komponisten Rhonda Polay und Joseph Barnby mit wunderschönen sphärisch-dichten Klängen bilden einen Übergang von der europäischen Romantik zur amerikanischen Gospel- und Spiritual-Kultur. Ein Abstecher nach England sei zuvor noch erlaubt. Der von den King’s Singers interpretierte Schlager „I’m a train“ bringt endgültig die emotionale Kehrtwende.
Die Titel „Waitin’ for the light“ (Sally K. Albrecht), “Singin’ wid a sword in ma’ han’” (Zsolt Gardony) und “Didn’t my Lord deliver Daniel” (arr. Kirby Shaw) bringen den “Spirit”, die religiöse Begeisterung der schwarzen Amerikaner in die gute Stube.
Die CD wurde 2001 im Anschluss an die erfolgreiche Konzertserie des Kammerchors aufgezeichnet. Bei den Auftritten war deutlich zu spüren, wie der Funke bei der für einen Kammerchor eher unüblichen Literatur auf die Zuhörer übersprang. Mancher konnte gar nicht mehr stillsitzen und musste mittanzen. Dieser Geist ist in den beiden Live Aufnahmen eingefangen, die den Abschluss auf der CD bilden: „Sweet Georgia Brown“ und „Flat Foot Floogie“, beide Titel arrangiert von Kirby Shaw, gehören in die Schublade „Jazz-Chor“ und sind echte Gute-Laune-Macher.
PLAYLIST:
Johannes Brahms:
– Rosmarin
– Von alten Liebesliedern
– Waldesnacht
– Dein Herzlein mild
– All meine Herzgedanken
Edward Elgar: Love’s Tempest
Peter Cornelius: Liebe, dir ergeb ich mich
Rhonda Polay: Come in and stay a while
Albert Hammond/Peter Knight (Arr.): I’m a train
Joseph Barnby: Sweet and low
Sally K. Albrecht: Waitin’ for the light
Zsolt Gárdonyi: Singin’ wid a sword in ma’ han’
Kirby Shaw (Arr.): Didn’t my Lord deliver Daniel
Protestlied aus Afrika: Senzenina
Kirby Shaw (Arr.):
– Sweet Georgia Brown (live)
– Flat Foot Floogee (live)